Gardi Hutter «Die tapfere Hanna»

Veröffentlicht in Kleinkunst | Comedy (Archiv)

Sa 12. September 2015 - 17:00 Uhr | Schlieren, Schlieren-Fest
So 13. September 2015 - 17:00 Uhr | Dübendorf, Obere Mühle – Zirkuszelt
Fr 09. Oktober 2015 - 20:00 Uhr | Langnau am Albis, Turbine Theater

Das Stück «Die tapfere Hanna» in seiner Kombination von derber Erotik und poetischer Phantasie verspricht einen Abend der absoluten Spitzenklasse. Seit 1981 hat Gardi Hutter 7 Clown Theaterstücke produziert und diese seither 3300 Mal in 30 Ländern gespielt und auf 4 Kontinenten ihr Publikum begeistert: von Russland bis Portugal, von Schweden bis Ungarn, von den Vereinigten Staaten bis Brasilien, von China bis zur Schweiz. Ihr Clown Hanna ist eine existenzielle Spielerin. Ihre Geschichten - ohne Worte, aber voller Brabbeleien - sind tragisch-komische Metaphern auf unser hoffnungsloses Strampeln nach Glückseligkeit. Je schlimmer die Katastrophe, desto grösser das Gaudi des Publikums.

«Die tapfere Hanna» von Gardi Hutter, Ferruccio Cainero Regie Ferruccio Cainero
Eine Wäscherin, die von grossen Heldentaten Träumt

Hanna, zerzaust und versponnen, hat als Wäscherin kein leichtes Leben. Widerspenstige Wäscheklammern, heimtückische Wäscheseile, ein Waschbecken mit schwindelerregenden Abgründen und vor allem ein dreckiger und fauler Wäschehaufen können nur mit aller List bezwungen werden. Hannas einziger Lichtblick ist ihr Buch über die Heldentaten von Jeanne d‘Arc, das sie in den Arbeitspausen mit Hingabe liest. Ja! Ohne Zögern würde sie ihr einsames und mühsames Leben gegen Abenteuer, Ruhm und Ehre eintauschen ... Traum und Wirklichkeit vermischen sich: Der Waschzuber wird zum Kriegsschiff, der Wäschehaufen zum Kampfross, sogar Hosen «kommen vom Himmel geflogen» und erheben sie zum Ritter: Es lebe Jeanne d‘ArPpo! Mangels ausländischer Eroberer erklärt sie kurzerhand ihrem bittersten Feind den Krieg: dem «Riesenhaufen dreckiger Wäsche». Weder Raufereien noch Saufereien, weder Verrat noch Feigheit können die wackere Heldin entmutigen, die sich, mit immer mehr Pfannen und Kübeln gewappnet, tapfer schlägt. Aber kleine Leute haben es schwer, aus dem Schatten zu treten – und Hanna geht heldenhaft in ihrem Waschbecken unter.
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Gardi Hutter hat sich an der Schauspiel Akademie in Zürich (heute ZHdK, Hochschule der Künste) ausgebildet und hat danach in drei «Gesellenjahren», in Zusammenarbeit mit dem CRT (Centro di Ricerca per il Teatro) Milano, und den «Maestros» Ferruccio Cainero, Mario Gonzales und Nani Colombaioni, ihren eigenen Clown Stil entwickelt. Seit 1981 hat sie 7 Clown Theaterstücke produziert und diese seither 3300 Mal in 30 Ländern gespielt. In der Saison 2000 war sie Clown im Schweizer National Circus Knie. Sie hat, in der Schweiz und im Ausland, 13 Kunstpreise erhalten. Als Höhepunkt trat sie 1992, anlässlich der 700 Jahr Feier, als «putzende Hofnärrin» im Schweizer Parlament auf.

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